Nach der Bildungskonzeption, die das Sozialministerium vor wenigen Tagen vorgelegt hat, sollen Kita-Kinder in Mecklenburg-Vorpommern mit dem Umgang mit Smartphone und Computer vertraut gemacht werden. Dazu ist das Kapitel "Medien und Digitale Bildung" gründlich überarbeitet worden. Kinder beobachten heutzutage bereits in sehr jungem Alter, dass Smartphones und andere digitale Geräte für das Leben eine bedeutende Rolle spielen, heißt es in dem Papier. Die Bildungskonzeption legt den Rahmen für die Bildungsarbeit der rund 1.120 Kitas und 900 Tagespflegeeltern in Mecklenburg-Vorpommern fest. Während für Kinder unter drei Jahren keine Beschäftigung mit digitalen Medien empfohlen wird, sieht das für die Drei- bis Sechsjährigen anders aus. Digitale Medien ermöglichten neue Erfahrungen, wenn Kinder diese nicht nur konsumierend, sondern als Werkzeug nutzen, heißt es. So könne ein Tablet auf dem Waldsparziergang von den Kindern etwa als Lupe oder Mikroskop eingesetzt werden. Den Kinderschutzbund haben dazu sehr viele kritische Reaktionen und Meinungen erreicht.