Berlin, 10.02.2025. Die Bundesregierung hat bei der Umsetzung einer Kindergrundsicherung versagt. Und auch die Wahlprogramme der Parteien bieten wenig Hoffnung, dass die Einführung einer echten Kindergrundsicherung in der nächsten Legislaturperiode Realität wird. Die Bündnis-Mitglieder rufen daher die Parteien auf, beim Thema Kinderarmut nicht wegzuschauen. Verena Bentele, Präsidentin des VdK und Sprecherin des Bündnis Kindergrundsicherung: „Kinderarmut betrifft in Deutschland viel zu viele Kinder - es muss heute, nicht morgen etwas dagegen getan werden. Investitionen in Kitas und Schulen sind wichtig, aber reichen bei weitem nicht aus. Es ist besorgniserregend, dass Kinderarmut in den meisten Wahlprogrammen nur am Rande auftaucht. Lediglich zwei Parteien sprechen sich für eine Kindergrundsicherung aus. Hier müssen die übrigen Parteien deutlich nachbessern. Wir als das Bündnis Kindergrundsicherung fordern die zukünftige Bundesregierung jetzt schon auf, den Kampf gegen Kinderarmut und echte Startchancen zu einem ihrer zentralen Projekte zu machen!“ Prof. Dr. Sabine Andresen, Präsidentin des Kinderschutzbundes: „Armut und ihre Folgen für Kinder und Jugendliche in Deutschland verschwinden nicht, wenn wir nicht darüber sprechen. Armut ist eine Realität, die alle Bereiche des Aufwachsens beeinträchtigt. Politisch Verantwortliche dürfen Kinder- und Jugendarmut nicht aus ihren Überlegungen ausblenden. Generationengerechtigkeit fängt bei der Frage an, ob jedes Kind das Recht auf Teilhabe, auf Bildung, Gesundheit und eine unbeschwerte Kindheit hat. Darauf Antworten zu geben, sollte politische Priorität haben.“ Das Bündnis Kindergrundsicherung macht sich seit 2009 mit einer wachsenden Zahl von Mitgliedsverbänden für eine echte Kindergrundsicherung stark. Dabei sollen möglichst viele Leistungen gebündelt, automatisiert sowie in ausreichender Höhe ausgezahlt werden. Weitere Infos zum Bündnis Kindergrundsicherung finden Sie hier: www.kinderarmut-hat-folgen.de |